Sonntag, 28. Juni 2009

Telefonat von der Front

Heute Morgen (naja, gut, ich gestehe, es war kurz vor 12) weckte mich der Anruf meines Mutterherzes. Da gestern ja meine Schwester Geburtstag hatte, waren wir zum Feiern dort - wir, also auch meine Eltern. Ohne Hund. Der durfte allein zuhause bleiben.

Ich bekam heute also den Bericht von der Front, begonnen mit dem Ausruf "Hilfeeeeee!!! MEINE NERVEN! Stell dir vor, was der Dubbe (Dialekt für "Tupfen", hier: alleingelassener, gelangweilter Hundenachwuchs) gestern Abend angestellt hat, als wir weg waren...."

Was dann kam, hab ich mit Tränen in den Augen - vor Lachen - zur Kenntnis genommen.

Der "Dubbe" hat meinen Eltern das Badezimmer vor Langeweile "aufgeräumt"... das Glas mit den verpackten Hotelseifen aus dem Urlaub, die als Andenken gedient haben, war ausgeräumt, ein Großteil der Seifen gefressen. Die Hausschuhe meines Vaters: gefressen. Ein Strohkorbdeckel: gefressen. Diverse Seifenreste aus dem Urlaubsandenkenseifenglas: in der Wohnung zerstreut...

Nach einem kleinen nächtlichen Bäuerchen, kamen Teile vom Hausschuh, Seifenstücke (ja, sogar noch MIT VERPACKUNG DRUM) und diverse andere, undefinierbare Teile ans Tageslicht zurück. Aber keine Sorge, dem Hund gehts gut. Der frisst und säuft und freut sich seines Lebens... Carlo pupst also wider Erwarten keine Seifenblasen, er blubbert auch nicht beim Bellen - schade eigentlich... hätte bestimmt ein gutes Homevideo abgegeben... :D

Ihr seht also: Mit einem solchen Racker wird das Leben nicht langweilig... dabei kann er doch sooooo unschuldig schauen. Oder?

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