3, 2, 1... ABFLUG!

Es ist fünf nach zehn Uhr abends... ich sitze hier und überlege fieberhaft, ob ich etwas vergessen habe, ins "Handgepäck" einzupacken...

Dabei habe ich eine schwarze Hose und zwei verschiedene Outfits fürs Vorstellungsgespräch, ein paar gute englische Antworten auf wohl verhängnisvolle, englische Fragen... Vor mir steht kalter Kaffee (mal wieder), Schokolade und Baldrian-Dragees...

Meine Hände zittern noch nicht... dafür pochert mein kleines Herzchen seit Anfang der Woche wie blöd... Eingecheckt habe ich schon - online. Mal schauen, ob das dann auch so geklappt hat, wie ich mir das erhofft habe.

Woran muss ich noch denken? Meine Unterlagen drucke ich gleich nochmal aus... also zumindest den CV und die Mails von Mr. S., der so freundlich war, meinen Termin auf morgen zu verschieben... Mein Handy ist geladen, die Heizungen habe ich aus gemacht...

Natürlich sind die Katzen versorgt und werden das auch während meiner Abwesenheit sein - ist ja looogisch, ne? :)

So... um es mit den Worten meiner Freundin zu sagen: Beginnen wir mit unserem Mantra:

OHGOTTOHGOTTOHGOTTOHGOTT!!!

Ich hoffe, dass ich:

...wenigstens einen kleinen Piep Englisch rausbekommen werde...
...vielleicht nicht das ganze Gespräch in Englisch führen muss...
...nicht in Ohnmacht fallen werde...
...nicht einschlafe beim Gespräch (weil ich JETZT wohl nicht mehr schlafen werde, bzw. schlafen kann)
...eine Chance bekomme, um meinen Traum zu verwirklichen...
...gute Antworten auf alle Fragen parat haben werde...

Drückt mir die Daumen! Um 17 Uhr, deutscher Ortszeit! Denn dann ist in Irland 16 Uhr und ich sitze auf dem "heißen Stuhl". :)

Bis dahin: Take care & stay tuned!

Vom Haare raufen und Schmetterlinge zähmen...

So. Irland hat sich gemeldet. Am Samstag - ja, NÄCHSTEN Samstag - muss ich zum Vorstellungsgespräch antanzen.

Damit verbunden sind nun natürlich logistische Meisterleistungen meinerseits - immerhin kommt Muttern mit und vielleicht ja auch der Herr Mitbewohner (wenn er nicht schon ein paar Tage vorher hin flattert). Kurzum: Ich muss schauen, wie ich überhaupt nach Cork komme. Der Flughafen wird nicht ständig bzw. nicht von jeder Fluggesellschaft frequentiert.

WENN mein Plan aufgeht, dann sind es insgesamt vier verschiedene Flüge, die ich/wir dann unternehmen dürfen. Frankfurt/Hahn - Dublin, Dublin - Cork, Cork - Dublin, Dublin - Frankfurt/Hahn. Und das sogar UNTER 200€! Insgesamt!

Allerdings hab ich die Rechnung ohne Mutterherz gemacht. MIR genügt ein Hostel - immerhin brauche ich ja nur ein Bett für eine Nacht von Samstag auf Sonntag. Aber neiiiin! Ein Hostel ist dreckig und laut und und und... war sie schonmal in einem? Nö, aber man hört ja so einiges... NERV! Ich für meinen Teil war schon öfters in Hostels und ich kann sagen, dass das, was "man so hört" in den meisten Fällen nicht zutrifft.

Wichtig ist für mich vorrangig, dass es in der Nähe zu dem Gebäude ist, wohin ich zum Gespräch muss. Das wäre diese Herberge auch. Immerhin werde ich so oder so ein Taxi nehmen müssen, was ja auch nochmal Geld kostet - und ich bin nicht bereit, für eine Nacht in Cork 79€ zu bezahlen, nur weil Mutterherz "ihre Ruhe haben" will. Nope!

Wohlgemerkt reden wir von EINER einzigen Nacht, die wir gezwungenermaßen dort verbringen, weil ich nicht weiß, wie lange mein Gespräch dauern wird. GNAH!

Naja, vielleicht kann ich sie überreden - spätestens, wenn sie die Preise sieht, sollte sie ein Einsehen haben...

Learning by doing...

ES ist vollbracht! ES leeeeeeeeeeebt!!!

Halt... Falscher Text...

Es ist soweit, ich habe ENDLICH die Englisch-Hausaufgabe fertig - zumindest Teil 1 davon, nämlich den schriftlichen Teil. Die Sprachaufgabe mache ich, wenn ich a) wieder eine annehmbare Stimme habe und b) keine Hustattacken mehr bekomme. Das macht sich nämlich sonst ein bissl schlecht bei den Aufnahmen und mein Tutor wird keinen Ton verstehen.

Jetzt heißt es nur noch Vokabeln auf den neuen Stand bringen und dann ran an Latein. Die Bronchitis und die damit einhergehende, chronische Unlust haben mich doch ein wenig zurück geworfen.

Wie dem auch sei, ich bin stolz auf mich, dass ich endlich die schriftliche Aufgabe fertig habe. Immerhin waren es 8 Seiten voll mit Aufgaben, die bearbeitet werden wollten. Dazu brauchte ich dann 2 CDs und das Lernheft mit 74 Seiten, die durchgearbeitet werden wollten.

Ich hoffe, dass ich mit Latein schneller bin, als mit diesem Englischheft... gestern war im Briefkasten immerhin schon die 3. Seminareinladung für das Einführungsseminar... Entweder, ich packe es bis April (eher unwahrscheinlich) oder ich müsste den 2. angebotenen Termin nehmen, der dummerweise während meines Geburtstages wäre. Wenn ich den nicht annehme, dann verschiebt sich das alles wieder... *Haare rauf*

HERR, GIB MIR DISZIPLIN!!! Gnaaaaah!!!!

...und dafür versuche ich morgen nicht, die Weltherrschaft an mich zu reißen.. ;-)

Irland, die Zweite!

Nachdem ich mich vor knapp 10 Tagen nochmal in Irland beworben habe, ist heute tatsächlich eine Antwort zurück gekommen!

Was also bedeutet, dass ich demnächst mit einem Anruf von einem Blizzard-Mitarbeiter rechnen darf! *jubelfreuhüpf*

Aber wie erklär ich dem dann nur meine miserable Stimme? Ich hab mir ja ne hübsche Bronchitis eingefangen - mit Schnupfen und allem drum und dran... naja... such ich mir eben schonmal die englischen Begriffe raus ;)

Korsagen-Desaster (und der Fluch der aufgetrennten Naht...)

Eins vorweg: SO macht man es NICHT! Nein, nein, nein!

Und nein, ich habe die beiden Korsagenteile nicht falsch herum zusammengenäht - ich habe schlicht und ergreifend einfach nur "falsch genäht". Nämlich ohne Futterstoff, was ich persönlich im Nachhinein ziemlich blöd finde.

Wer saß gestern den ganzen Abend an der Korsage und hat die Nähte ALLE wieder aufgetrennt? Meinereiner!

Und kaum hatte ich die Nähte alle offen, wars auch schon zu spät. Der Fluch der aufgetrennten Nähte hat mich eiskalt und ohne Vorwarnung heimgesucht - noch nicht mal mit Hieroglyphen, vom Himmel regnenden Fröschen, Heuschreckenplagen oder sonst etwas. Frechheit!

Jetzt hab ich die Rüsselseuche - inklusive Husten, Halsproblemen, absolut verstopfter Nase.

Großartig - noch großartiger wäre es natürlich, wenn ich mich daheim auskurieren könnte, aber das wird wohl eher nicht der Fall sein...

Totale Waschweiber...

Wenn es selbst der KATZE draußen zu kalt ist, guckt sie halt ausm Fenster...

...und wenn ich mal nähen will, klappt nix. *grummel*

Jetzt hatte ich so ein schickes Mäntelchen für das nächste Nähtreffen geplant und was ist? Nüscht... der dämliche Schnitt ist geschrumpft! Ich schwööör! Voll zu klein geworden, der Schnitt *megagrummel* Und dabei hätte ich den gern zum Cosplay-Kostüm umgewandelt... *schnieeeeef*

SABOTAGE!

Was sagt die Katze dazu? Nix - die guckt weiter ausm Fenster raus und ist froh, dass die Heizung läuft...

...aber wozu hat man liebe Spezialisten bei Kostümkram? *jubel, jubel* Ich krieg Hilfe beim Schnitt "entschrumpfen" *straaahl!*

Schnee ist ein Arschloch

Es schneiiiiiiit!!!

Wenns nach mir ginge, hätte der Schnee JETZT auch wegbleiben können. Zu Weihnachten lass ich mir Schnee gefallen, aber nicht an meinem ersten Arbeitstag nach meinem Urlaub.

Seit heute morgen um 10 Uhr schneit es ohne Pause. Der Weg vom Büro nach Hause war dafür umso lustiger - trotz Winterreifen. Blöd nur, dass die Straßen in der Stadt noch nichtmal annähernd geräumt waren.

Ergo: Zum Glück ist morgen Feiertag...

Vive la land of green!

Irland. Die "Grüne Insel". Land unzähliger Schafe und noch mehr Steine...

Nachdem ich gestern Nacht noch länger wach geblieben bin und nicht nur über meinen "Lernplan" gegrübelt habe, habe ich noch eine Bewerbung losgeschickt. Nach Irland. Genauer gesagt, nach Cork. Vor allem, da auf meine erste Bewerbung keine Antwort kam (und ich glaube, ich weiß jetzt auch, WARUM...), habe ich mich einfach nochmal dort beworben :-)

Die sollen ja ruhig sehen, dass ich hartnäckig bin... Muahahaha!

Vielleicht klappt es ja, mal sehen. Jedenfalls läuft nun der "wir melden uns bei Ihnen"-Countdown. Wenn ich bis spätestens 01.02.2009 nichts von dem Konzern gehört habe, dann gilt es als Absage.

Also: Däumchen drücken! FESTE!! \^o^/

Schlaflos in Germany

45 Lernhefte, davon 14 Sprach-Lernhefte (Englisch und Latein), 10 CDs Englisch und 1 CD Deutsch (Diktate)...

Das ist die Menge der Lernhefte für mein Abitur, die ich bis jetzt erhalten habe.

Es ist erstaunlich - seit Mitte April 2008 werkel ich mit meinem Abitur über Fernstudium herum... und habe es geschafft, sage und schreibe eine (ich wiederhole: E I N E !) Hausaufgabe einzureichen.. in Deutsch... Gut, ich hab ne 1 dafür bekommen... aber eigentlich sollte ich schon viel, viel, viel weiter sein. Trotz der Einschränkung, nur noch jeden zweiten Tag mein geliebtes RPG zu machen, hänge ich uuuuuunglaublich im Stoff hinterher. Knapp 3 Monate schlage ich mich schon mit meinem Englisch-Lernheft herum. Ausgerechnet Englisch. Versteht mich nicht falsch. Ich LIEBE Englisch. Wirklich! Aber ich glaube, mein innerer Schweinehund will nicht, dass ich mit Englisch fertig werde, weil das bedeuten würde, dass ich mich dann Mathe und Latein zuwenden müsste...

*grübel* Aber damit ist jetzt Schluss! Ich habe einen mehr oder minder ausgeklügelten Lernplan erstellt. Jede Woche ein anderes Lernheft. So hole ich hoffentlich bald den ganzen Stoff auf und habe einen Ansporn. Immerhin habe ich schon die 2. Seminareinladung bekommen (aber die Seminare sind leider unglaublich teuer :( ). Irgendwann will ich ja auch mal an einem teilnehmen... spätestens am Pflichtseminar *höhöhö*

Naja, ich muss mein supertolles, einzigartiges (muahaha) Lernsystem testen. Wenn das nicht funktioniert, brauche ich einen GUTEN Plan B. Wenn ihr also eine Idee habt... bitte melden ;-)

Teil 1 meines Plans (nur, falls es euch interessiert... wenn nicht, dann könnt ihr es hier trotzdem lesen :D)...

05.01. - 11.01.: Englisch ... erledigt 18.01.

12.01. - 25.01.: Latein

26.01. - 01.02.: Deutsch - Erörtern

02.02. - 08.02.: Deutsch - Informieren

09.02. - 15.02.: Politisches System der BRD (GK/Politik)

Drückt mir die Daumen, dass ich voran komme!

Die Besten gehen zuerst...

Hallo zusammen,

lange habe ich überlegt, ob ich "bloggen" soll... Was ich schreiben soll, womit ich beginnen soll...

Ausschlaggebend für diesen Blog war der Tod. Nicht ein Tod, der irgendwo statt fand. Nicht ein fremder Tod...

Es ist der Tod meines Hundes... Unseres Hundes, der elf Jahre lang für uns den Clown spielte, wenn wir traurig waren. Elf Jahre, die er auf uns aufpasste. Elf Jahre, die er stur war - ein richtiger Schweizer eben...

Vielleicht werden einige von euch nun denken "Oh mein Gott, die Frau hat nen Knall!" - und vielleicht werdet ihr Recht haben.

Ich schreibe von einem Hund, als wäre es ein Familienmitglied... Jeder, der einen Hund hat (oder hatte) wird verstehen, warum ich so von ihm rede.

Er hatte Krebs. Die Diagnose kam so schnell wie die Tatsache, dass er eingeschläfert werden musste. Wir waren mit ihm beim Tierarzt. Er hatte ihn schon offen, um zu sehen, ob nur die Milz befallen war, oder ob es schlimmer war. Wenn es nur die Milz gewesen wäre, hätte er noch gut zwei Jahre zu leben gehabt... Und er sagte uns, es sei nur die Milz befallen.

Es war okay, wir waren erleichtert, dass wir unserem Hund noch wenigstens zwei schöne Jahre schenken konnten - wohl in dem Wissen, dass es nur noch eine Frage der Zeit wäre, bis er von uns ging, aber immerhin: Wir wären vorbereitet gewesen...

Wir waren nur wenige Minuten daheim, als der Tierarzt anrief und uns mitteilte, dass die Leber ebenfalls befallen war. Er hätte "jetzt in Ruhe nachsehen können und es gesehen"... Er musste unseren Hund einschläfern - und wir waren nicht da gewesen.

Es ist schwierig - für mich, die schon ausgezogen ist, wie für meine Eltern, die ihre Wohnung mit dem Hund geteilt hatten. Wir werden nicht mehr von einem freudig bellendem Freund begrüßt, wenn wir nach Hause kommen. Wir haben keinen Clown mehr, der uns aufheitert... keinen Freund, dem wir alle Geheimnisse anvertrauen können...

Sicher fragt ihr euch, warum ich euch das alles erzähle... Es ist meine Art, mit meiner Trauer fertig zu werden.

Auch wenn ich meinen "kleinen großen Bruder" verloren habe, so bin ich mir sicher, dass es ihm dort, wo er jetzt ist, gut geht. Vielleicht habt ihr schon einmal von der "Regenbogenbrücke" gehört. Mir gefällt der Gedanke, dass er wieder jung und gesund ist... und mit seinen Freunden dort oben herumtollen kann.

Gestern, an Silvester, musste ich an ihn denken, als die Raketen in den Himmel flogen. Jedes Jahr hatte er Angst vor dem Geknalle und er bellte den Raketen nach, die aufstiegen und explodierten. Ich stellte mir gestern vor, dass er von "dort oben" bestimmt den Raketen zusehen würde - und vielleicht würde er sie wieder anbellen.

Nun, kleiner, großer Bruder.... ich hoffe, du hattest eine schöne Zeit bei uns und auch, dass du uns so gern hattest, wie wir dich. Wir werden dich vermissen....